Es ist immer erfreulich, wenn der Begriff „Kunst“ nicht mehr so eng gefasst wird: Auch die Berücksichtigung des „mechanischen Zeitalters“ als Rahmen für ein Kunstobjekt hat Raum für die Anerkennung eines Objekts wie das „Aquamobil“ als Kunstwerk geschaffen.
Die Online-Leserabstimmung hat das genau gezeigt: Detlef Hänsels Werk schaffte es auf den Platz 2, zu dem man ihm gratulieren kann.
Näheres ist hier zu finden:
Da er in Lauterberg kaum oder gar nicht eine Goslarsche Zeitung zu Gesicht bekommt, hatte er von der ganzen Aktion erst spät etwas darüber erfahren. Nur durch Zufall kam es dazu, dass er sich überhaupt zum Wettbewerb gemeldet hat. Als Mitglied der Künstlergilde hat er wieder für eine „Kerbe am Colt“ unserer Gruppe gesorgt.
In diesem Beitrag von Sidney finde ich folgende Formulierung interessant:
„Es ist immer erfreulich, wenn der Begriff “Kunst” nicht mehr so eng gefasst wird: Auch die Berücksichtigung des “mechanischen Zeitalters” als Rahmen für ein Kunstobjekt hat Raum für die Anerkennung eines Objekts wie das “Aquamobil” als Kunstwerk geschaffen.“
Das erinnert mich an eine, inzwischen schon etwas ältere, Diskussion über die Einordnung der kinetischen Kunst, und speziell der Maschinenkunst, in die bildende Kunst überhaupt.
Deshalb möchte ich hiermit anregen, dass innerhalb der Künstlergilde Harz auch mal über den Begriff Kunst bzw. Kunstobjekt diskutiert wird.
Über Fragestellungen wie:
Welchen Platz hat die kinetische Kunst in der bildenden Kunst?
Wie lassen sich die Maschinenkunst/Kunstmaschinen dabei einordnen?
oder provokant:
Ist das noch Kunst, oder kann das weg?
würde ich mich dabei gern austauschen.
Als Anregung dafür möchte ich auf ein Rundfunkgespräch über die „Maschinen“ von Jean Tinguely aus 1960 unter dem Titel „Und das soll Kunst sein?“ verweisen.
Sidney wird uns diesen Artikel noch „Blog-gerecht“ präsentieren.
Detlef Hänsel, 29.6.2020